
Claudio Gärtner ist Journalist, Pressefotograf und Wortliebhaber mit einem ausgeprägten Hang zum gepflegten Seitenwechsel – vom Spielfeldrand ins Schreibzimmer, vom Abdrücken zum Abwägen. Wer ihn schon einmal mit der Kamera an einem Berliner Tennisplatz erlebt hat, weiß: Er ist nah dran, ohne aufdringlich zu sein. Beobachtend. Registrierend. Und manchmal schmunzelnd, wenn sich auf dem Platz kleine Dramen entfalten, die auf dem Spielberichtsbogen nie auftauchen würden.
Seit vielen Jahren begleitet Claudio Gärtner die Welt des Berliner Tennissports – visuell, sprachlich und mit einem untrüglichen Gespür für das Groteske im Gewöhnlichen. Seine Fotos sind in zahlreichen Medien und auf Vereinskanälen präsent, seine Texte prägen die mediale Kommunikation eines Berliner Tennisclubs. Und seit über einem Jahr trägt er auch die redaktionelle Verantwortung für das traditionsreiche Verbandsmagazin matchball des Tennis-Verbandes Berlin-Brandenburg – als Chefredakteur mit einer klaren Linie und einer Vorliebe für Geschichten, die sich nicht auf das Ergebnis reduzieren lassen.
Gerade durch das Schreiben von Spielberichten, Porträts und Kommentaren wurde etwas wieder wachgekitzelt, das lange geschlummert hatte: die Lust am literarischen Erzählen. Und so entstand – fast wie nebenbei – die Idee zu einem Buch, das beides vereint: den Blick des Journalisten und die Fantasie des Geschichtenerzählers. Kommissar Erdmann a.D. war geboren.
Was als journalistischer Alltagsblick auf Berliner Tennisplätze begann, verwandelte sich Kapitel für Kapitel in fiktive Kriminalfälle, in denen Doppelfehler nicht nur auf dem Platz passieren – und wo ein Schluck zu viel Vereinskaffee schon mal eine ganze Verschwörung aufdecken kann. Die Welt von Kommissar Erdmann ist inspiriert vom echten Leben auf den Vereinsanlagen dieser Stadt: von alten Rivalitäten, neuen Intrigen, viel Menschlichem zwischen den Ballwechseln – und gelegentlich einer Leiche in der Umkleide. Natürlich rein zufällig.
Mit lakonischem Humor, Berliner Tonfall und einem feinen Gespür für Zwischentöne erweckt Claudio Gärtner eine Figur zum Leben, die den Leser begleitet wie ein alter Bekannter – einer, der die Menschen versteht, weil er sie beobachtet, nicht weil er sie unterbricht. Kommissar Erdmann a.D. ist ein Krimiprojekt, das sich Zeit nimmt für Atmosphäre, Dialoge und Umwege – und in jeder Geschichte spürbar macht, wie viel echtes Erleben darin steckt. Kein Abziehbild, sondern eine liebevolle Karikatur unserer Sportwelt.
Denn eines ist klar: Wer so lange an Berliner Tennisplätzen unterwegs ist, der weiß, dass dort nicht nur Bälle, sondern auch Eitelkeiten, Träume, Niederlagen und bisweilen auch dunkle Geheimnisse fliegen.
Claudio Gärtner lebt und arbeitet in Berlin – mit Kamera, Notizbuch, Espresso und einer wachsenden Liste von Fällen, die Kommissar Erdmann noch lösen muss. Denn wie heißt es so schön: Einmal im Leben sollte man ein Buch schreiben. Oder, wie Erdmann sagen würde: „Wenn schon Ruhestand, dann wenigstens mit Verbrechen.“

Kommissar Erdmann a.D. – Ermittler mit Berliner Schnauze und thermosgefüllter Intuition. Hier erfahren Sie mehr über den Mann, der zwischen Sandplatz und Schweigen das Verbrechen aufdeckt.

Lina Berg – hartnäckige Reporterin mit Spürsinn für das, was unter der Oberfläche liegt. Wer wissen will, wie nah Journalismus und Justiz sich manchmal kommen, ist hier genau richtig.

Assistent Schröder – jung, ehrgeizig, manchmal zu schnell fürs eigene Denken. Doch wenn’s drauf ankommt, steht er genau da, wo Erdmann ihn braucht.